Obwohl Polarlichter für das menschliche Auge sehr intensiv wirken können, sind sie meist doch ziemlich lichtschwach. Um sie fotografieren zu können, sind eine hohe Lichtempfindlichkeit bzw. lange Belichtungszeiten notwendig. Die Automatikprogramme der meisten Kompakt- aber auch Spiegelreflexkameras sind oft völlig überfordert.
Um zu vernünftigen Polarlichtfotos zu kommen, ist neben einer Kamera mit entsprechenden Einstellungsmöglichkeiten wegen der langen Belichtungszeiten auch ein Stativ erforderlich. Man sollte seine Kamera blind bedienen können, denn es ist äußerst lästig, wenn man sich bei Dunkelheit und Kälte nicht mit den Einstellungsmöglichkeiten zurechtfindet.
Folgende Grundeinstellungen haben sich bewährt und können natürlich an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden:
Stellt sich noch die Frage nach dem richtigen Motiv. Nordlichtfotos, die nur den Himmel und das Nordlicht zeigen, wirken im Zweifel eher langweilig, es fehlt jeglicher Größenvergleich. Auf den meisten professionellen Nordlichtfotos ist praktisch immer in irgendeiner Form "Vordergrund" zu sehen. Ob es sich dabei um reine Natur, Gebäude oder auch Menschen handelt, ist eigentlich egal. Man sollte nur darauf achten, dass keine zu starken Lichtquellen mit auf das Bild kommen, diese sind bei den langen Belichtungszeiten schnell überbelichtet.